

Therapie
MS ist noch nicht heilbar, doch stehen vielfältige Behandlungsformen zur Verfügung.
Die regelmäßige Einnahme von Medikamenten kann das gestörte Immunsystem regulieren.
Die Medikamente können die Anzahl der Entzündungsherde senken, die HäuOigkeit von
Schüben reduzieren und die beschwerdefreien Zeiten zwischen den Schüben verlängern.
Bei der symptomatischen Behandlung werden auch nicht-medikamentöse Maßnahmen ergrif-
fen wie zum Beispiel die Physio- und Ergotherapie, neurokognitive Therapie oder Logopädie.
Auch rehabilitative Leistungen können den Gesundheitszustand positiv beeinflussen.
Dies gilt vor allem für Personen mit einer fortgeschrittenen Erkrankung. Eine medizinische
Rehabilitation ist stationär oder ambulant in Reha- oder Akutkliniken, neurologischen Pra-
xen oder MS-Schwerpunktpraxen möglich.
Da die Krankheitsverläufe sehr unterschiedlich sind, muss jede Therapie in enger Zusam-
menarbeit zwischen Patient/in, Facharzt/-ärztin und weiteren Therapeuten/innen indivi-
duell abgestimmt sein. Wichtig sind eine detaillierte Diagnose und die Berücksichtigung der
Lebensumstände. Nicht zuletzt ist der eigene Umgang des Patienten/der Patientin mit der
Erkrankung entscheidend für die Lebensqualität und Arbeitsfähigkeit.
Mehr zur Erkrankung, Verbreitung und Therapie
Leitlinie zur Diagnose und Therapie der MS der
Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) und des
Krankheitsbezogenen Kompetenznetzes Multiple Sklerose (KKNMS)
→ rehadat.link/dgnleit
MS-Register der Deutschen Gesellschaft für Multiple Sklerose (DMSG)
→ rehadat.link/msregister
MS-Kliniken und MS-Praxen mit QualitätszertiOikat
→ rehadat.link/msklinik
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Berufliche Teilhabe
gestalten
E R K R A N KUN G UN D B E H I N D E R UN G