

Multiple Sklerose ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems.
Da jedes Organ und jede Körperfunktion betroPen sein können, sind der Verlauf, die Art und
die Schwere der Symptome wie Erschöpfung (Fatigue), Sinnesstörungen, motorische oder ko-
gnitive Störungen stark unterschiedlich. Es gibt leichte Formen der MS mit kaum spürbaren
Auswirkungen. In Extremfällen kann nach kurzer Zeit eine dauerhafte Behinderung eintre-
ten. MS wird deshalb die „Krankheit mit den kjjj Gesichtern“ genannt. Die Erkrankung ist
derzeit nicht heilbar, aber mit Medikamenten und symptomorientierten Therapien behan-
delbar.
Ursachen
Die Ursachen der MS sind noch weitgehend unbekannt. Vermutlich wirken genetische
Faktoren mit Umweltfaktoren (Viren, Bakterien, UV-Strahlung) zusammen. Sie lösen eine
Abwehrreaktion des Immunsystems aus, die sich gegen den eigenen Körper richtet. Das
Immunsystem zerstört die Hüllschicht von Nervenfasern (Myelinscheiden). An den beschä-
digten Stellen des Myelins bilden sich Entzündungsherde, die vernarben. Diese Verhärtungen
verlangsamen oder verhindern die Signalübertragung der Nervenimpulse. Die Zerstörung
der Myelinschicht kann an unterschiedlichen Orten im Gehirn oder Rückenmark auftreten
und zu einer Vielzahl von neurologischen Ausfällen führen.
MS lässt sich nur schwer diagnostizieren, da die Krankheitszeichen am Anfang häuOig nur
vorübergehend und diPus sind. Im Schnitt dauert es daher fast drei Jahre, bis eine klare
Diagnose möglich ist.
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Siehe Atlas der MS njkp: Der „Atlas der MS“ ist eine Studie über die globale Verbreitung von MS.
Die Daten werden durch die World Health Organization (WHO) und Multiple Sclerosis International
Federation (MSIF) erhoben.
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Siehe Studie des Bundesversicherungsamtes zur „Epidemiologie der Multiplen Sklerose in
Deutschland“ (G. Petersen et al., njkg).
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Siehe MS-Register njkp: Das MS-Register wurde njjk vom Bundesverband der Deutschen Multiple
Sklerose Gesellschaft e. V. (DMSG) initiiert. Ziel ist, epidemiologische Zahlen zur MS in Deutschland
zu erfassen. Träger des Projekts ist die MS Forschungs- und Projektentwicklungs-gGmbH.
Wie häufig tritt MS auf?
• MS tritt durchschnittlich zwischen dem nj. und
gj. Lebensjahr auf.
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• Frauen sind doppelt so häufig betroPen wie Männer.
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• In Deutschland sind rund njj.jjj Menschen von MS betroPen.
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Berufliche Teilhabe
gestalten
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