

TriPt ein Unternehmen die Entscheidung, eine Person mit Multipler Sklerose einzustellen
oder oPenbart sich die Erkrankung im laufenden Beschäftigungsverhältnis, stellen sich üb-
licherweise die Fragen: Wie wirkt sich die Erkrankung auf die Arbeitsfähigkeit aus? Welche
Risiken könnte es geben? Wie können wir weiterhin unsere volle Leistung bringen?
Viele Menschen mit MS sind über einen langen Zeitraum arbeitsfähig. Es können aber
Symptome auftreten, die die Arbeitstätigkeit phasenweise oder dauerhaft einschränken
beziehungsweise die Suche nach einem Arbeitsplatz erschweren. Aus Angst vor Be-
nachteiligung verschweigen daher viele BetroPene die Krankheit, oder sie geben ihren Be-
ruf vorzeitig auf. HäuOig triPt die MS gerade junge Erwachsene, die sich noch beruflich und
sozial etablieren. Scheiden Menschen mit MS zu früh aus dem Berufsleben aus, verliert
die Solidargemeinschaft qualiOizierte Arbeitskräfte mit wertvoller Berufserfahrung. Die
psychosozialen Folgen der Diagnose können folglich erheblich sein.
Wenn Krankheitssymptome die berufliche Tätigkeit einschränken, kann jedoch eine
entsprechende Arbeitsgestaltung sehr hilfreich sein. Individuell auf die Bedürfnisse abgestimm-
te Maßnahmen bauen Barrieren ab, unterstützen die Arbeitsfähigkeit und tragen
entscheidend dazu bei, das Arbeitsverhältnis möglichst langfristig zu sichern. Betriebe kön-
nen dafür aber auch Oinanziell gefördert oder fachlich beraten werden.
Engagement und eine positive, oPene Einstellung – sei es vom betroPenen Beschäftigten,
von der Führungskraft oder von den Kollegen/Kolleginnen – können viel dazu beitragen,
dass Chancen und individuelle Potenziale in Betrieben gut genutzt werden.
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E I N F ÜH R UN G
Berufliche Teilhabe
gestalten