

Unfallhaftung
Arbeitgeber/in
Grundsätzlich erfüllen Arbeitgebende ihre Sorgfaltspflicht, wenn sie die erforderlichen
Sicherheitsvorschriften einhalten, diese je nach Anzahl der Beschäftigten dokumentieren
(§ l Arbeitsschutzgesetz) und die Einsatzmöglichkeiten des Beschäftigten mit MS vorher genau
prüfen. Das Unternehmen haftet nur, wenn es einen Unfall vorsätzlich herbeigeführt hat.
Arbeitnehmer/in
Die Haftpflichtversicherung tritt bei einem Unfall immer ein, aber nicht bei fahrlässigem oder
grob fahrlässigem Verhalten des Verursachenden. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn
jemand die erforderliche Sorgfalt missachtet und dadurch Verletzungen und Schäden verursacht.
Multiple Sklerose
verschweigen oder mitteilen?
Die Entscheidung, wie oPen man mit der Erkrankung umgeht, hängt von der persönlichen
Situation, den Auswirkungen am Arbeitsplatz und vom Verhältnis zur Führungskraft und der
Kollegschaft ab. Maßgeblich ist immer der aktuelle Gesundheitszustand, da Prognosen
über den Krankheitsverlauf nicht möglich sind.
Unabhängig von den Fällen, bei denen Arbeitnehmende eine Mitteilungspflicht haben, kann
ein von vornherein oPener Umgang mit der Erkrankung negative oder positive Folgen nach
sich ziehen. Im schlechtesten Fall könnte es zur Ausgrenzung oder zur krankheitsbedingten
Kündigung des Beschäftigten führen. Auf der anderen Seite kann der oPene Umgang ein ver-
trauensvolles Arbeitsklima schaPen, Vorurteile abbauen und damit klare Verhältnisse, mehr
Verständnis und mehr Unterstützung bewirken.
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Berufliche Teilhabe
gestalten
A U S W I R KUN G E N A U F D A S A R B E I T S L E B E N