

Inklusion im
Betrieb leben
„Je normaler die Arbeitgeber mit der Situation umgehen,
desto normaler geht auch die Belegschaft mit einer Behinderung um.“
Günter Machein, Integrations-Fachberater der Handwerkskammer Köln
Die meisten Menschen mit Behinderung wollen nicht in eine Sonderrolle gedrängt, sondern
als Mitarbeitende auf Augenhöhe behandelt werden. HäuOig erzeugen Diagnosen aber ein
bestimmtes Menschenbild, das mit der Realität nicht viel zu tun hat.
Die Beschäftigung von Personen mit einer Behinderung kann ein Klima des Miteinanders för-
dern und dazu beitragen, dass wertvolles Fachwissen im Unternehmen gesichert wird.
Personalverantwortliche können für größeres Verständnis sorgen, indem sie einen mitarbeiter-
bezogenen Führungsstil mit einem oPenen und toleranten Umgang sowie klaren Regelungen
vorleben. Bereits vor einer Einstellung sollten Personalverantwortliche überlegen, wie sie
die Kollegschaft beziehungsweise das Team auf eine Mitarbeiterin / einen Mitarbeiter mit MS
vorbereiten. Hier könnte ein AuOklärungsgespräch sinnvoll sein.
Die Führungskraft und die Kollegen/Kolleginnen sollten darüber informiert sein, welche
Tätigkeiten die betroPene Person ausführen kann. Der AuObau eines innerbetrieblichen Un-
terstützungssystems in Form eines bereits erwähnten Partnermodells könnte eine andere
Hilfsmaßnahme sein.
Gleichzeitig ist es auch wichtig, dass die betroPene Person über ihre Erkrankung gut infor-
miert ist. Damit können BetroPene selbstsicherer und gelassener mit den Ängsten von Kolle-
gen/Kolleginnen umgehen und ihnen Handlungssicherheit vermitteln. Selbsthilfegruppen
oder spezielle Schulungsprogramme können den BetroPenen dabei helfen.
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Berufliche Teilhabe
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