

Wozu ist ein Fatigue-Tagebuch hilfreich?
In einem Fatigue-Tagebuch kann man regelmäßig wiederkehrende
Erschöpfungszustände eintragen. Die Übersicht zeigt, wann und wie
oft diese Phasen auftreten. Damit kann man Arbeitsaufgaben und
Arbeitszeiten vorausschauender planen und auf Phasen abstimmen,
in denen man nicht so leistungsfähig ist.
Arbeit organisieren
HäuOig genügen bereits organisatorische Anpassungen, um die Fähigkeiten einer Mitarbeiterin/
eines Mitarbeiters mit symptombedingten Beeinträchtigungen auf die betrieblichen Anforde-
rungen abzustimmen.
Arbeitszeit und Arbeitsort
Um Stress und Überforderung zu vermeiden, eignen sich zum Beispiel flexible Arbeitszeit-
modelle oder ruhige Arbeitsplätze.
Beispiele
• Regelmäßige Arbeitszeiten ohne Überstunden
• Planbarer Arbeitsablauf mit der Möglichkeit zur Einteilung der Arbeit
(z. B. nur Routineaufgaben während einer Fatigue-Phase erledigen, Telearbeit)
• Feste Sprechzeiten zur Vermeidung von häuOigen Unterbrechungen
• Teilzeitarbeit oder Job-Sharing (mehrere Teilzeitkräfte teilen sich einen Vollzeitarbeitsplatz)
• Individuell gestaltbare Arbeitspausen und mehr ZeitpuPer zur Vermeidung von Stress und
Überforderung (z. B. mehrere kurze Erholungspausen oder eine verlängerte Pause ermöglichen)
• Gleitzeitregelung (z. B. früher Dienstbeginn, um hohe Außentemperaturen bei Hitzeemp-
Oindlichkeit zu umgehen)
• Vermeidung von Schicht- und Nachtarbeit
• Vermeidung häuOiger Dienstreisen mit Zeitverschiebung
• Einzel- statt Großraumbüros zur Vermeidung von Reizüberflutung und Stress
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Berufliche Teilhabe
gestalten
LÖ S UN G E N F Ü R D E N A R B E I T S A L LTA G