

Fahrplan für
die Praxis
Die folgende Checkliste soll Unternehmen helfen, die passenden Arbeitsgestaltungsmaß-
nahmen zu ermitteln. Ziel ist ein kollegialer Konsens, der sowohl die Bedürfnisse der Mit-
arbeitenden mit MS als auch die wirtschaftlichen Belange des Unternehmens berücksichtigt.
WER IST BETEILIGTL
Bei dem Prozess sollten die Führungskraft, die Arbeitskraft mit MS, die Schwerbehin-
dertenvertretung (falls vorhanden), das Integrationsamt und die Fürsorgestelle und der
Integrationsfachdienst (im fortgeschrittenen Stadium bei anerkannter Behinderung)
beteiligt sein. Im Einzelfall kann man weitere inner- und außerbetriebliche Akteure
hinzuziehen.
Schritt
!
Bedarf feststellen
Wichtig: Beziehen Sie die betroPene Arbeitskraft von Anfang an in alle Schritte und Lö-
sungsOindungen aktiv ein. Ermitteln Sie, inwieweit der Arbeitsplatz und die betroPene
Person zusammenpassen. Dafür können Sie auch arbeitswissenschaftliche ProOilmethoden
einsetzen.
Schritt
"
Expertenrat einholen
Lassen Sie sich bei Bedarf von Fachkräften beraten und unterstützen (z. B. Betriebsärztli-
cher Dienst, Fachkraft für Arbeitssicherheit, Betrieblicher Sozialdienst, Disability Manage-
ment, Ingenieurfachdienst, Reha-Beratung der Reha-Träger, Fachberatung der Kammern,
Ergotherapeuten/-therapeutinnen, Neurologen/Neurologinnen, MS-Beratungsstellen,
MS-Kliniken, MS-Zentren).
Schritt
#
Arbeitsplatz begehen & Maßnahmen prüfen
Vereinbaren Sie einen Betriebsbesuch mit Beratern/Beraterinnen und den Beteiligten
im Unternehmen. Informieren Sie die betroPene Person rechtzeitig über den geplanten
Betriebsbesuch und über die Funktionen der einzelnen Personen. Kommunizieren Sie
wertschätzend, verständlich und oPen miteinander.
(-
[ R E H A D AT
W I S S E N
]